Streiflichter aus der Geschichte des Evangelischen Versorgungshausvereins für Westfalen und seinen Einrichtungen.
1904 | Am 18. Oktober Gründung des "Evangelischen Versorgungshausvereins für die Provinz Westfalen, eingetragener Verein zu Soest". In der Schonekindstrasse 34 beginnt am 08. Dezember Frau Ramkoff die Arbeit mit der Aufnahme zweier Mädchen. Dieses Haus gilt als Zufluchtstätte für ledige Mütter. |
1906 | Wegen zunehmenden Platzbedarfs beschließt der Verein den Bau eines neuen Heimes. Das neue Haus soll 20 Frauen und 30 Kindern Platz bieten. |
1907 | Das Evangelische Versorgungshaus in der Haarhofsgasse 11 kann bereits bezogen werden. Wittener Diakonissen betreuen und leiten es fortan. |
1911 | Das Grundstück des Hauses wird durch den Zukauf eines großen Gemüsegartens erweitert, damit erhalten die Bewohnerinnen im Gartenbereich ideale Aufenthalts- und Arbeitsmöglichkeiten. |
1914 | Insgesamt werden 112 Erwachsene und 117 Kinder betreut. |
1927 | Zur Errichtung einer besonderen Kranken- und Beobachtungsstation und zur Vergrößerung der Aufnahmekapazität wird ein Neubau nach modernsten pädagogischen und architektonischen Konzepten geplant. |
1928 | Am 27. März wird durch Pastor Stein, dem Vorsteher des Wittener Diakonissen-Mutterhauses, das neue "Sonnenheim" mit der Tageslosung "Gott der Herr ist Sonne und Schild" (Psalm 84.12) eingeweiht. Dieses Haus ist unsere heutige Kindertageseinrichtung & Familienzentrum Sonnenborg. |
1940-1944 | In diesen Jahren werden 688 Mütter aufgenommen und 775 Kinder betreut. |
1977 | Aufgrund der zunehmenden Vermittlung von Kindern in Adoptiv- und Pflegefamilien geht die Anzahl der Heimkinder zurück. Damit werden Räumlichkeiten im Sonnenheim frei. Frau Grasemann - Leiterin des Jugendamtes der Stadt Soest - regt, im Hinblick auf den großen Bedarf an Ganztagsbetreuung, die Errichtung einer ersten Kindertagesstätte im Stadtgebiet an. Unter dem Vorsitz von Oberstudiendirektor Helmut Busmann fasst das Kuratorium in diesem Jahr den Errichtungsbeschluss für zwei altersgemischte Gruppen - 30 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 6 Jahren. |
1978 | Am 01. Januar übernimmt Frau Ulrike Raser die Leitung des Sonnenheims mit 15 Tageskindern. Für die tägliche Verpflegung der Kinder sorgt der hauswirtschaftliche Bereich des Mutter und Kind Heims. |
1979 | Erweiterung des Sonnenheims durch einen Anbau für zwei altersgemischte Gruppen. |
1981 | Am 11. Dezember werden nach Beendigung der Umbauten im alten Versorgungshaus das neue zeitgerechte "Heim für Mutter und Kind" und die neue "Kindertagesstätte Sonnenborg" feierlich eingeweiht. |
1985 | Die Kindertagesstätte Sonnenborg wird unter Inanspruchnahme von Räumen des Mutter- und Kind-Heims um eine Gruppe erweitert, mit Krippe und Krabbelstube. Insgesamt besuchen 45 Kinder die Einrichtung. |
1990 | Die Räumlichkeiten der ehemaligen Schwesternwohnungen im ersten Obergeschoss der Kindertagesstätte Sonnenborg stehen für eine weitere kleine altersgemischte Gruppe zur Verfügung. |
1991 | Mit der Verabschiedung von Schwester Brunhilde Hildebrandt aus der Kindertagesstätte Sonnenborg endet die Tätigkeit der Diakonissen in unseren Einrichtungen. |
1993 | In diesem Jahr fasst das Kuratorium mit seinem Vorsitzenden Helmut Busmann, auf Bitten des Rates der Stadt, den Beschluss zur Errichtung eines Kindergartens am Paradieser Weg/Geschwister-Scholl-Straße. |
1994 | Am 09. September findet die offizielle Einweihung des Paradies-Kindergartens statt. In dieser Einrichtung werden 70 Kinder betreut. Der Evangelische Versorgungshausverein und das Heim für Mutter und Kind feiern das 90jährige Bestehen im Blauen Saal der Stadt Soest. |
1996 | Die Küche des Heims für Mutter und Kind wird aus Kostengründen aufgegeben. Der "Mariengarten" in Soest übernimmt die Beköstigung. |
1999 | Auf der ehemaligen Veranda wird ein Hortraum angebaut und eingeweiht. Neun Schulkinder werden vom Mittagessen über Hausaufgabenbetreuung bis hin zur Freizeitgestaltung im Paradies-Kindergarten versorgt. |
2001 | In Erinnerung an die langjährige Leiterin des Versorgungshauses erhält die Einrichtung den Namen "Marie-Haverkamp-Haus." |
2008 | Die Hortkinder werden landesweit in den OGS betreut. Die U3 Betreuung hält Einzug in den Paradies-Kindergarten; 2008 mit zunächst 6 Kindern in den umgestalteten Personalraum. |
2010 | Einweihung eines Anbaus für die U3 Betreuung. Es werden ein Gruppenraum, ein Wickelraum und zwei Schlafräume für 12 Kinder eingerichtet. |
2014 | Der Paradies-Kindergarten feiert seinen 20. Geburtstag mit einem bunten Sommerfest. |